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 Höchste Zeit, sich vorzustellen! Straßenverlauf beschäftigt sich mit alltäglichen Orten hauptsächlich in Berlin und versucht, die Spuren von historischen Prozessen, Ereignissen und Strukturen lesbar zu machen.
In Erinnerungsfragmenten erfasst Straßenverlauf Stadtbilder und Architektur als Formen der Geschichtsschreibung.
In Montagen von Bildern, Biografien, Kunstwerken und Literatur sollen historische Augenblicke dem Vergessen entrissen und zugänglich gemacht werden.
Nicht mehr wirklich #neuhier

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 1932 eröffnete Otti Berger (4. Oktober 1898 - 1944) nach einem Weberei Studium am Bauhaus Dessau in der Fasanenstraße in Charlottenburg ihr eigenes "Atelier für Textilien – Stoffe für Kleidung und Wohnen – Möbel-, Vorhang-, Wandstoffe – Bodenbelag", das bis 1936 internationale Aufträge erhielt.

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 Über die nationalsozialistischen Massenerschießungen von über 33.000 jüdischen Menschen am 29. und 30. September 1941 in Babyn Jar schrieb Jewgeni Jewtuschenko:

"Über Babij Jar, da steht keinerlei Denkmal.
Ein schroffer Hang - der eine unbehauene Grabstein.
Mir ist angst.
Ich bin alt heute,
so alt wie das jüdische Volk.
Ich glaube, ich bin jetzt
ein Jude.

Ich glaube, ich bin jetzt sie:
Anne Frank.
Licht-
durchwoben, ein Zweig
im April."

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 Der ans Institut für Sexualwissenschaft in Berlin berufene Arzt Felix Abraham beging im Exil in Florenz am 8. September 1937 Suizid.
Seine Tätigkeit am Institut hatte bis zu dessen Stürmung 1933 auch in der Beratung von Transvestiten und transgender Personen bestanden.
Der Leiter der sexualforensischen Abteilung am Institut für Sexualwissenschaft Dr. Abraham hatte in der Gritznerstraße 78 in Berlin-Steglitz gelebt. 2016 wurde dort ein Stolperstein verlegt.

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