Das ist aus heutiger Sicht absolut albern, aber wenn ich mich richtig erinnere, saßen wir in der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober im Freundeskreis zusammen, tranken Wein und Tee und diskutierten darüber, wie eine Wehrdienstverweigerung korrekt formuliert und adressiert wird und ob die nötig ist.
Den Text, den wir für den späteren Mann formulierten, fanden wir bei der Haushaltsauflösung 26 Jahre später wieder und er las sich sehr pathetisch und lächerlich. :)
@1db93fe1 Das Datum verbinde ich mit dem besiegelten, endgültigen Ende der Chance auf etwas Neues. :)
Das Gefühl von Freiheit, Hoffnung und Aufbruch hatte ich in der kurzen Zeit ab Herbst ‘89; ich verbinde das Datum tatsächlich mit Resignation und “Deckel drauf” und aus meiner Perspektive (sehr junge Frau) als Einhegen in alte, unmoderne Strukturen.
(Ich bin trotzdem nach wie vor unheimlich froh und dankbar für Mauerfall, Grenzöffnung und Ende der DDR: die Zukunftsperspektive war gruselig.)
Der Newsletter der @fca6b0de mit der Auflistung der Artikel der letzten Woche ist meine regelmäßige Sonnabend-Morgen-Freude.
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Was für eine Wohltat zwischen all dem Geschrei.
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