### Wieso Gendersprache mehr schadet als nutzt In den letzten Jahren wird das Thema Gendersprache immer kontroverser diskutiert. Viele sehen darin einen wichtigen Schritt für mehr Geschlechtergerechtigkeit. Ich möchte in diesem Beitrag allerdings die Schattenseiten des Genderns beleuchten und erklären, wieso dessen Einführung meines Erachtens mehr Nach- als Vorteile hat. Zunächst einmal ist die Frage, ob unsere Sprache tatsächlich diskriminierend ist. Sprachwissenschaftler sind sich weitgehend einig, dass die Genera in der deutschen Sprache weitgehend willkürlich verteilt sind. Auch Berufsbezeichnungen, die grammatikalisch maskulin sind, beziehen sich nicht zwingend auf Männer. Stattdessen wird in der Regel von Personen unbestimmten Geschlechts ausgegangen. Hinzu kommt, dass verschiedene Studien den positiven Effekt von Gendersprache auf die Wahrnehmung der Geschlechter nicht eindeutig belegen konnten. Die aktuelle Studienlage ist dünn und die Ergebnisse kontrovers. Es gibt starke Zweifel daran, dass sich Vorurteile allein durch sprachliche Änderungen abbauen lassen. Stattdessen führt Gendersprache zu erheblichen Problemen in der Praxis. Die zahlreichen Vorschläge wie Genderstern, Unterstrich oder Doppelpunkt machen Texte unlesbar und torpedieren die Lesbarkeit. Gerade für Menschen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Sehbehinderungen wird verkomplizierte Sprache zur Barriere. Noch dazu besteht die große Gefahr der Diskriminierung anderer Gruppen. Wenn beispielsweise an Universitäten die korrekte Anwendung von Gendersprache in Hausarbeiten bewertet wird, werden insbesondere Studenten mit Migrationshintergrund oder aus dem Ausland benachteiligt. Stattdessen plädiere ich dafür, Berufsbezeichnungen grundsätzlich für alle Geschlechter zu öffnen und im Einzelfall mit Adjektiven wie "männlich" oder "weiblich" zu unterscheiden. Das wäre die einfachste und inklusivste Lösung ohne neue Benachteiligungen. Fazit: Gendersprache löst die eigentlichen Probleme wie Diskriminierung nicht und führt stattdessen zu neuen Ungleichheiten. Stattdessen sollten wir den Fokus auf tatsächliche Gleichberechtigung in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft legen. Sprache sollte vereinfacht und für alle zugänglich bleiben.