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 Immer wieder kommt das Argument, dass man sich bei Mastodon ja ständig erklären lassen muss, wie man sich zu benehmen habe.

Entgeht euch eigentlich die strukturelle Nähe dieses Arguments zu rechten "Freiheit!!!"-Diskursen nicht? Scheint wahnsinnig wichtig zu sein in beiden Fällen sich bloß nix sagen zu lassen. Hier die Grüne Verbotspartei, da der böse Mastodonmob, der auf CW und Bildbeschreibung pocht. 
 Gleichzeitig war Twitter immer voll von solchen Ermahnungen und da hat es irgendwie nie gestört. Warn halt nur andere Sachen. Bis hin zu so Lächerlichkeiten wie "kein reply ohne fav"!

Es gibt schlicht _keine_ Community die nicht irgendwelche Regeln hat und natürlich werden die auch mehr oder weniger subtil enforced.

Der Unterschied ist nur, dass ihr heir jetzt am receiving end dieses Mechanismus sitzt, während ihr drüben selber die Regeln gemacht habt. 
 @5a4c912a Ich mag ja auch die Ironie dahinter, die Regel setzen zu wollen, dass andere keine Regeln setzen dürfen.

(Was nicht heißt, dass es nicht manchmal wirklich nervig bis übergriffig sein kann, Mastodon "erklärt" zu bekommen) 
 @5a4c912a Hm, OK, wer was gegen übergriffige Belehrungen sagt, ist praktisch Nazi.
Glaub Mastodon bleibt langfristig Nische, tbh. 
 @5a4c912a Gute Punkte, es kommt aber noch hinzu, das die Community hier selbst die Moderation übernehmen muss. Es ist nicht die "App/Firma" die das macht, deswegen werden immer wieder Hinweise geteilt, damit möglichst alle erreicht werden. 
Ich glaube viele Menschen sind soziale Netzwerke, die sich selbst moderieren nicht mehr gewohnt (Vereine, Gruppen etc.), da funktioniert das genauso. Deswegen wissen sie nicht wie sie damit umgehen können.