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 ### Angriffe auf Politiker: Ein Spiegel der Gesellschaft? Besonders AfD betroffen.

In den letzten Jahren hat Deutschland einen beunruhigenden Anstieg von Angriffen auf Politiker erlebt, wobei Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) besonders im Visier zu stehen scheinen. Die Vorfälle reichen von verbalen Angriffen bis hin zu physischer Gewalt.

Am 4. Oktober 2023 wurde der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla während einer Veranstaltung in Ingolstadt angegriffen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. In einem separaten Vorfall meldete die AfD einen "sicherheitsrelevanten Vorfall", der die Parteivorsitzende Alice Weidel betraf und zu einer kurzfristigen Absage eines geplanten Auftritts führte. Auch der Augsburger AfD-Politiker Andreas Jurca berichtete über einen gewalttätigen Angriff im August diesen Jahres 2023.

Die Statistiken spiegeln diese beunruhigende Entwicklung wider: Im ersten Halbjahr 2023 wurden 739 verbale und tätliche Angriffe auf Politiker und Parteibüros registriert, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu früheren Perioden. Im Jahr 2020 wurden fast 700 Straftaten gegen AfD-Vertreter registriert, was sie zur am häufigsten angegriffenen politischen Gruppe macht.

Es ist jedoch nicht nur die AfD, die betroffen ist. Die Anzahl der Angriffe auf Grünen- und SPD-Politiker stieg im ersten Halbjahr 2023 ebenfalls deutlich an, mit 301 bzw. 153 gemeldeten Angriffen. Auch Politiker und Mitarbeiter der Linken, der CSU und der FDP wurden Ziel von Angriffen, wenn auch in geringerem Maße.

Im Mai wurden 243 Angriffe auf AfD-Mitglieder, Büros oder Wahlplakate gezählt, was die Partei zur am häufigsten angegriffenen Partei in den ersten Monaten des Jahres macht.

Diese Zunahme der Gewalt gegen Politiker verschiedener politischer Spektren ist ein alarmierendes Zeichen für die Gesellschaft und stellt die Frage, wie der respektvolle politische Diskurs wiederhergestellt und die Sicherheit derjenigen gewährleistet werden kann, die sich für den öffentlichen Dienst entscheiden.