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 „Linkslastige Redaktionen? Wie die politische Orientierung von Journalisten die Talkshow-Bühne prägt“

Die Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen, dass die Mehrheit der deutschen Journalisten eine Nähe zu linken Parteien wie den Grünen, der SPD und der Linken angibt – ganze 64 %. Diese politische Orientierung könnte erklären, warum in den Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF linke und grüne Positionen deutlich häufiger vertreten sind. Während beispielsweise die Grünen 20,5 % der Talkshowauftritte besetzen, obwohl sie nur 16 % der Sitze im Bundestag innehaben, wird die AfD mit nur 1,7 % der Einladungen stark unterrepräsentiert, obwohl ihr Sitzanteil bei 11,3 % liegt.

Diese Diskrepanz wirft die Frage auf, wie ausgewogen die Berichterstattung in öffentlich-rechtlichen Medien ist, die eigentlich pluralistische Meinungsbildung abbilden sollten. Zwar könnte die Entscheidung, bestimmte Parteien seltener einzuladen, auf eine kritische Haltung gegenüber rechtspopulistischen Positionen zurückzuführen sein. Dennoch ist eine überproportionale Bevorzugung linker Positionen eine Herausforderung für den Anspruch der Neutralität und die Glaubwürdigkeit öffentlich-rechtlicher Medien.

Quellen:
https://www.journalismusstudie.fb15.tu-dortmund.de/die-befragungen/journalistinnen-2024/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/954672/umfrage/parteizugehoerigkeit-der-politiker-in-talkshows-vs-sitzanteil-im-bundestag/